Unterstützte Kommunikation an der Helen-Keller-Schule
Unterstützte Kommunikation richtet sich an Schüler, die nicht oder nur eingeschränkt in der Lage sind, sich über Lautsprache zu verständigen. Diese Schüler sollen Möglichkeiten erhalten,
- auf sich aufmerksam zu machen
- Aktivitäten und Handlungen einzufordern
- Wünsche und Bedürfnisse zu äußern
- Protest auszudrücken
- Kommentare zu Gefühlen und Aktivitäten abzugeben
- Fragen zu stellen.
körpereigene Ausdrucksformen
(z.B. Blick- und Zeigebewegungen, Gebärden)
nichtelektronische Hilfen
(z.B. Bildkarten, Kommunikationstafeln)
elektronische Hilfsmittel
(z.B. sprechende Tasten, komplexe Kommunikationshilfen)
assistive Technologien
(z.B. verschiedene Tastaturen und Maussteuerungen)
Die Entwicklung von Ausdrucksmöglichkeiten mit Hilfe Unterstützter Kommunikation ist in der Regel ein langfristiger Prozess, der die Mitarbeit aller Bezugspersonen wie z. B. Eltern, Geschwister, Mitschüler sowie pädagogische und therapeutische Mitarbeiter erfordert.
Die Ziele für die jeweiligen Schüler können sehr unterschiedlich sein. Sie werden entsprechend ihrer Möglichkeiten individuell festgelegt. Für manche kann es ein wichtiges Ziel sein zu lernen, dass sie das Geschehen in ihrer Umgebung aktiv beeinflussen und mitgestalten können. Andere dagegen können mit Hilfe von Symboltafeln oder elektronischen Kommunikationshilfen die Fähigkeit entwickeln, eigene Ideen und Gedanken in differenzierterer Form zu äußern und sich an Gesprächen zu beteiligen.
An der Helen-Keller-Schule findet die Förderung im Bereich der Unterstützten Kommunikation in folgenden Angeboten statt:
- Einzelförderungen (sowohl im Unterricht und in der Therapie)
- spezielle Fördergruppen (z. Zt. Quasselgruppe und Talkergruppe) und
- im Klassenverband.
Darüber hinaus ist die Übung und Anwendung in vielfältigen Alltagssituationen besonders wichtig. Dieser Prozess wird von dem in der Schule vorhandenen Beratungsteam für Unterstützte Kommunikation begleitet: